Übersetzung von Sütterlin im Jahre 2012 durch Walter Heckelmann, digitalisiert von Ina Heckelmann.
Entstehung und Gründung des Turnvereins zu Nauheim
Es war im Jahre 1896 wo auch hier in Nauheim unter Männern und Jünglingen der Gedanke erwachte einen Turnverein zu gründen. Turnfreunde der älteren und jüngeren Jahrgänge fanden sich in Gesellschaften öfter zusammen und wünschten die Gründung eines Turnvereins.
Darauf hin beraumte das Mitglied Wilhelm Heckelmann, ein alter Soldat und ehemaliger Unteroffizier, am 13. Juli 1896 eine Zusammenkunft in der Wirtschaft Karl Crecelius an. Die Versammlung wurde gut besucht. Lehrer Stöckel, ein ehemaliger Lehrer in Nauheim erschien auch und hielt als Erster eine Ansprache über deutsches Turnen, körperliche Ertüchtigung, Pflege deutscher Volkskunst, Ehrerbietigkeit und Disziplin.
Hierauf wurde am selbigen Abend der Verein gegründet mit 43 Mitgliedern.
Namen der Gründer des Vereins:
- Karl Crecelius I
- Heinrich Dick
- Wilhelm Heckelmann
- Ludwig Dick
- Otto Stahl
- Ferdinand Staubig
- Ludwig Stubig
- Christian Dörn
- Karl Wollmann
- Wilhelm Becker
- Otto Dörn
- Ludwig Stubig II
- Wilhelm Zollmann
- Ludwig Möbus
- Karl Schmidt
- Lehrer Stöckel
- Heinrich Stubig
- Hermann Heckelmann
- Wilhelm Trog
- Herman Stubig
- Wilhelm Bison
- Herman Wollmann
- Leopold Crecelius
- Christian Stubig
- Ernst Becker
- Wilhelm Schmidt
- Albert Gros
- Emil Heinrich Möbus
- Gustav Wollmann
- Karl Höfeld
- Gustav Hofmann
- Hermann Schwenk
- Albert Hahn
- Albert Gräb
- Georg Oppel
- Reinhard Müller
- Ewald Dörn
- Wilhelm Höpp
- Hermann Ruß
- Karl Schwenk
- Karl Crecelius II
- August Stubig
- Albert Knapp
Zu den aktiven Turnern gehörten die Jahrgänge 1872 bis 1879, zu den Zöglingen die Jahrgänge 1880 bis 1882.
Erster Vorstand des Vereins:
Lehrer Stöckel – Vorsitzender
Ferdinand Stubig – Stellvertreter
Georg Dörn – Schriftführer
Wilhelm Heckelmann – 1. Turnwart
Ludwig Möbus – 2. Turnwart
Ludwig Dick – 2. Schriftführer
Beisitzer: Wilhelm Becker, Wilhelm Zollmann, Karl Crecelius
Der Vorstand wurde provisorisch gewählt, weil Bücher und sonstiges Inventar noch fehlte, bis zur Hauptversammlung zum Januar 1897.
Der Verein gehörte zum Aargau und wurde Mitglied der deutschen Turnerschaft.
Das Anfangsturnen bezog sich, da keine Geräte vorhanden, auf körperliche Ausbildung, Freiübungen und Exerzieren und wurde von dem aktiven Turnwerk sehr gut geleistet. Nach einigen Monaten wurden Reck, Barren, Pferd und Hanteln angeschafft, Lehrer Stöckel und Karl Crecelius, unser Vereinswirt, legten für die Geräte Gelder vor. Die Turnstunde fand hinter dem Pfarrhaus auf dem Turnplatz und im Winter in der Wirtschaft Crecelius statt. Später wurde auch im Rathaus und im alten Backhaus am Weier geturnt. Der Verein beteiligte sich zum ersten Mal 1898 auf dem Gauturnfest in Langenscheid mit den Turnern Emil H. Möbus, Albert Gros, Albert Gräb.
Weil es an gelernten Vorturner fehlte, gingen die Turner Emil H. Möbus, Albert Gros, Gustav Wollmann, Gustav Hofmann und Karl Crecelius sonntags und turnten in diesem Verein unter Leitung des Lehrer Kleber in Dauborn mit.
So entwickelte sich die Turnerei sehr gut und der Verein hatte in 3 bis 5 Jahren sehr gute Kräfte. Auch kamen oft Turner aus Mensfelden als Vorturner zum Turnen.
Im Winter spielte der Verein Theater und hielt auch turnerische Veranstaltungen ab. Große Sorge war immer ein richtiges Turnlokal. So wurden in Turnstunden und Veranstaltungen viele Pläne erwogen wie und wo eine Turnhalle zu bauen (?), obwohl uns auch die Geldmittel fehlten.
Der Beschluss zum Bau wurde am 21.Oktober 1913 mit 17 gegen 6 Stimmen gefasst.
Zuletzt entschloss sich der Verein für den Platz am Heringer Weg (auf dem Ufer), so nannte man ihn, wo oft örtliche Festlichkeiten stattfanden. Auf diesem Platz war noch bis in die achtziger Jahre die große Bleiche für Flachstuch und waren auf demselben drei Bleichbrunnen. Diesen Platz erwarb der Verein für 800 Mark von Wilhelm Gros. Wo die Halle steht waren zwei Bleichbrunnen, einer an der oberen Ecke der Halle am Heringer Weg und einer unter der Mauer der Abortgrube, wo auch zur Sicherung der Mauer ein Gewölbe eingesetzt ist.
Im November 1913 kauften Emil H. Möbus und Karl Wollmann in Wiesbaden bei dem Abbruchgeschäft Heinrich Rosbach Fenster und Türen für die Turnhalle für 204 Mark. Der Entwurf der Zeichnung für die Turnhalle, sowie die Konstruktions- und Kostenberechnung wurden von unserem Mitglied Karl Wollmann (Bautechniker) kostenlos angefertigt.
Im Winter 1913 begannen wir die Vorarbeiten für die Halle. Es wurden ungefähr 260qbm Erde abgetragen an dem Turnhallenplatz. Diese Arbeiten machte der Turnverein gemeinsam und an den Fuhrarbeiten beteiligten sich alle Pferdefuhrwerke aus Nauheim.
- Die Bruchsteine für das Fundament wurden aus Heringen geholt bei Wilhelm Schnee.
- Backsteine bei Adolf Becker, Dauborn.
- Schwemmsteine und Dachziegel lieferte Robert Schmidt, Niederbrechen. Derselbe ließ auch die Dachdeckerarbeiten ausführen.
- Sand wurde in Werschau bei Phillipp Schmitt, Wilhelm Trautmann und Julius Edel geholt. (Alle drei sind im Weltkrieg gefallen.)
- Ein Teil des Bauholzes erhielten wir von der Gemeinde aus dem Wald kostenlos.
- Das schwere Kantholz und den Fußboden lieferte die Firma Karl Birlenbach Diez.
- Die Maurerarbeiten übernahm der Maurer Hermann Dankof von hier.
- Die Zimmerarbeiten [übernahmen] die Zimmermeister Hartmann, Limburg und Karl Pfeifer von hier.
- Die Spenglerarbeit übernahm Spengler Höber aus Kirberg.
- Den Fußboden übernahm Schreiner Ludwig Oppel von hier. Derselbe übernahm auch sonstige Innenausstattung.
Grundsteinlegung
Am 13.Mai 1913 morgens 7 Uhr wurde der Grundstein in feierlicher Weise gelegt. Bürgermeister Außerahl und der Vorsitzende des Vereins und Schreiber dieser Zeilen hielten eine Ansprache. Außerdem wurde in dem Mauerwerk, aber an trockener Stelle eine Urkunde eingemauert. Im Herbst 1914 sollte die Einweihung stattfinden.
Zeichnung milder Gaben für die Turnhalle
Der Verein verfügte an Kapitalien laut Sparkassenbuch 140 Mark. Er suchte nun nach dem nötigen Geld um die Halle vollenden zu können.
Durch die Ortsschelle wurden die Bürger gebeten sich freiwillig an dem Gelingen der Halle durch eine Geldzeichnung zu beteiligen. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. In Einigkeit und Eintracht erfüllt von der Pflege deutschen Volkstums, durch die körperliche Ertüchtigung, die Erziehung der Jugend zur Ehrerbietigkeit zeichneten die Nauheimer Bürger nach Vorliegen der statistischen Angaben 2100 Mark in bar und führten diese der Vereinskasse zu. Aus dem Gemeindewald (wie schon oben vermerkt) im Wert von 1000 Mark.
Durch Gesuche an die Regierung erhielt der Verein 1500 Mark. In der Kronik des Turnvereins ist noch manches durch die Belege zu sehen.
Somit war ein Barvermögen von 5587 Mark vorhanden.
Darlehen der einzelnen Mitglieder im Jahre 1918 – 19 und 1920 zur Vollendung der Halle:
1918
- Mai, 12 Emil H. Möbus 100 M.
- Mai, 18 Heinrich Heckelmann 100 M.
- „ Wilhelm Heckelmann 100 M
- „ Alwin Außerahl 100 M.
- „ Albert Sommer 100 M.
- „ Karl Heckelmann 100 M.
- „ Ludwig Möbus 120 M.
- „ Arthur Müller 100 M.
- „ Alwin Müller 100 M.
- „ Heinrich Dick 100 M.
- „ Alvin Wollmann 100 M.
- „ Gustav Hofmann 100 M.
- „ Ludwig Dick 100 M.
1220 M.
1919
- Jan, 16 Heinrich Kuh 100 M.
- Feb, 2 Christian Crecelius 25 M.
- „ , 16 Albert Gros 150 M.
- „ , 18 Eduard Heckelmann 150 M.
- „ , 19 Reinhard Müller 150 M.
1920
- Dez, 22 Emil H. Möbus 400 M.
- „ , 24 Otto Möbus 400 M.
- „ , 27 Alwin Außerahl 400 M.
- „ Alvin Wollmann 400 M.
- „ Heinrich Heckelmann 400 M.
- „ Heinrich Kuh 500 M.
3075 M.
1220 M.
4295 M.
Obwohl die Goldwährung für diese Darlehen eingesetzt wurde, schenkten die Mitglieder diese Darlehen dem Verein.
Bis zur Einweihung kostete die Halle 9382 Mark und 77 Pfennige.
Nach dem Kriege kauften Emil Möbus und Otto Möbus einige Tische aus der Verpflegungshalle in Limburg, auch den Tisch im Zapfraum für 304 Mark Goldmark.
1920 wurde die Bühnendekoration gekauft für 4347 Mark und 20 Pfennig (Inflationsgeld). Im Jahre 1924 fertigte Ludwig Oppel Tische an und erhielt auch für die Innenausstattung zusammen 394 Mark (Goldwährung).
Im Jahre 1928 schaffte der Verein 200 Stühle und Tische an von der Firma Schnatz in Diez für 1040 Mark zusammen 1434 Mark. Im Jahre 1928 am 9. Juli ging der Garten an der Turnhalle, dessen Besitzer Karl Schmidt war, durch Kauf für 80 Mark an den Turnverein Nauheim als Eigentümer über.
Am 17. Januar 1928 hat der Verein ein Kapital von 500 Mark laut Schuldschein gleichen Datums von der Kreissparkasse Limburg, geliehen für die Beschaffung der Tische und Stühle.
Laut Bürgschein verbürgen sich als Sicherung für die Sparkasse Emil Möbus, Alwin Wollmann, Hugo Becker, Arthur Kübler, Otto Möbus, Karl Hofmann, Karl Pfeifer und Heinrich Kuh. Im Jahre 1929 wurde der letzte Vierteljahresbetrag auf 1000 Mark festgesetzt und die Gauabgaben auf 314 Milliarden (Inflationsgeld).
Erlebnisse des Turnvereins bei Turnhallenbau und in späteren Jahren
Schon im Juli des Jahres 1914 waren die politischen Spannungen auf ihrem Höhepunkt und am 2. August wurde die Mobilmachung durch die Ortsschelle bekannt gemacht, mit dem Vermerk: Erster Mobilmachungstag 2. August. Die Turnhalle stand im Rohbau, die Maurer ließen Hammer und Schaufel fallen, die Speißbütten standen noch halb oder ganz voll und verließen die Halle.
Einige Stunden später zogen schon die ersten 6 Eingezogenen nach ihrem Bestimmungsort.
Die wehrpflichtigen Mitglieder mit den anderen Kameraden unseres Dorfes, welche spätere Order hatten, hatten am folgenden anderen Morgen noch einen angesetzten Kirchgang. So blieb die Halle stehen und kein Mensch kümmerte sich um den angefangenen Turnhallenausbau. Nach einiger Zeit nahm sich der Turnsache der alte Ehrenvorsitzende Wilhelm Heckelmann wieder an und führte das Heft des Vereins so gut er konnte.
Der Fußboden, welcher in der Halle zusammenlag, legten die Turner oben unter das Dach der Halle. Die Fenster und Türen lagen im Backhaus am Weier.
So blieb die Halle 4 Kriegsjahre stehen bis Endes des Kriegs 1918.
Namen der Mitglieder die ins Feld gezogen, gefallen, verwundet und Auszeichnungen erhielten
- Hermann Wollmann
- Albert Gros EK II
- Emil H. Möbus EK I Kl.
- Gustav Hofmann
- Reinhard Müller – verwundet
- Ewald Dörn
- Karl Crecelius – gestorben
- Gustav Müller
- Gustav Crecelius EK II
- Eduard Heckelmann
- Theodor Hofmann – gefallen
- Albert Dick EK II – schwer verwundet
- Karl Ullius
- Reinhard Möbus EK II
- Hermann Ludwig Stubig EK II
- Hermann Zollmann – verwundet
- Alwin Wollmann EK II – verwundet
- Emil Ullius EK II – schwer verwundet
- Karl Pfeifer EK II
- Heinrich Kuh – verwundet
- Adolf Löffler – gestorben
- Ludwig Crecelius – gefallen
- Karl Müller
- Albert Dörn EK II – schwer verwundet
- Karl Wollmann EK
- Hermann Dankof
- Karl Crecelius II
- Karl Presber
- Albert Dankof EK II
- Willi Trur EK II
- Otto Möbus
- Hugo Becker
- Eduard Dankof
- Heinrich Heckelmann
- Richard Ullius
- Albert Weber – gefallen
- Karl Wollmann
In den Kriegsjahren besuchte der Verein 1916 die Gaufeste Oberneisen, 1917 den Feldberg in Hahnstätten, 1918 Runkel mit Wettturnen, welche sehr schöne Preise erhielten. 1918 im Herbst ging der Weltkrieg zu Ende. Deutsche Soldaten kehrten wieder zurück in die Heimat, soweit sie nicht gefallen und in fremder Erde ruhten.
Im Jahre 1919 am 10. Januar bei der Hauptversammlung wurde der Vorstand neu gewählt.
Der Verein beriet die Fertigstellung der Turnhalle und so konnte sie am 14. September 1919 eingeweiht und ihrem Zweck übergeben werden.
Am 14. September fand die Einweihung statt. Pfarrer Pohecker hielt die Weihrede und der Vorsitzende Emil Möbus eine Ansprache, wobei er Bürger, Ortsvorsteher, Kirchenvorstand und auswärtige Turner und Turnfreunde willkommen hieß.
Die Ansprache ist bei den Belegen des Vereins datiert vom 14. September 1919 noch zu sehen. Es wurden 12 Hektoliter Bier verzapft.
Von da an erlebte Deutschland schon von 1918 am 9. November die Revolution, später die Inflation mit dem Parteienkampf bis 1932. Der Turnverein beteiligte sich innerhalb des Vereins an keiner Einstellung auch nicht an den in dieser Zeit verwachsenen Sportverbänden. Er hielt seine Turnerei als edlen deutschen Sport aufrecht und der Verein stand bis an das Jahr 1932 in schöner Blüte mit den Turnern. Wohl war durch diese Zeit schlechter Zugang in den Turnverein weil die Jugend lieber dem (wilden) Sport, als der mit etwas Disziplin und vaterländischer Gesinnung gehaltenen Turnerei huldigten.
Als das III Reich kam standen die deutschen Turnvereine und unser Verein treu zu ihren Prinzipien wie zu jeder Zeit. Unser Turnverein hielt ? mit seinen Wenigen aus, die er hatte, wenn auch durch die Umformung des Staates der Verein keinen Verlust an Mitgliedern verzeichnen konnte. Im Jahre 1935 kamen alle Turnvereine unter die Leitung des Reichsbundes für Leibesübungen.
Die Satzungen wurden dementsprechend geändert und die Leitung nach dem Führerprinzip eingestellt.
Nach der alten Satzung des Vereins lautete folgender Paragraph
Auflösung des Vereins
[„]Solange der Verein 4 Mitglieder zählt, ist derselbe als bestehend zu betrachten. Im Falle der Auflösung fällt sämtliches Vermögen an die hiesige Gemeinde, dieselbe verwaltet dasselbe, bis sich ein Turnverein bildet, welcher Mitglied der deutschen Turnerschaft ist.[„]
In der neuen Satzung des Reichsbundes für Leibesübungen muss dieser Paragraph heißen:
[„]Das nach Auflösung des Vereins und nach Beendigung der Liquidation vorhandene Vereinsvermögen fällt an die von der Mitgliederversammlung bestimmte Person. Der Beschluss kann nur dann lauten, dass das Vermögen im Sinne der Vereinsaufgaben zu gleichartigen, gemeinnützigen Zwecken verwendet wird. Dieser Beschluss bedarf der Genehmigung des Reichssportführers; er kann die Befugnis übertragen. Trifft die Mitgliederversammlung keinen Beschluss über die Verwendung des Vereinsvermögens oder wird der Verein zwangsweise aufgelöst, so fällt das Vermögen an den deutschen Reichsbund für Leibesübungen[„]
Weil der Verein und Nauheimer Bürger die Turnhalle fast aus eigenen Mitteln erbaut haben, wurde ein Bittgesuch des Vereins um Belassung der alten Satzung, dass die Turnhalle an die Gemeinde fällt und diese sie fürsorglich verwaltet, laut alter Satzung [?]
Dies wurde zwar wohl anerkannt, aber laut Begründung der neuen Satzung dem Wunsche nicht entsprochen.
Erst im Jahre 1938 traten im August 11 junge Kräfte als Mitlieder in den Verein und der Verein pflegt bis heute wieder die Turnerei.
Im Jahre 1938 ließ der Verein die Mauer am Garten bei der Halle zurücksetzen. Gesamtkosten 137 Mark.
Führung des Vereins
Die Führung des Vereins lag bis jetzt bei allen Vorständen in guter Hand und genoss das Vertrauen der Mitglieder. Erste Vorsitzende waren Lehrer Stöckel von 1896 – 1898, Otto Stahl von 1898 – 1899, Wilhelm Heckelmann von 1899 – 1911, Emil Heinrich Möbus von 1911 – 1931, Otto Möbus von 1931 – 1938 jetziger Vorstand ist Karl Hofmann. Wilhelm Heckelmann und Emil H. Möbus wurden eine dauernde beratende Stimme im Vorstand einstimmig zuerkannt.
Diese Chronik ist niedergelegt und geschrieben von dem Mitglied des Vereins und 20jährigen Vorsitzenden Emil Heinrich Möbus sowie jetziger Ehrenvorsitzender.
Sie soll dem Turnverein ein Vermächtnis für alle Zeiten sein, soll Zeugnis sein von der Entstehung und Gründung des hiesigen Turnvereins.
Sie soll weiter für die Nachwelt sein, ein Zeuge von den guten Gedanken, welche ihre Väter beseelten als Turner oder deutsche Volksgenossen und um die Pflege des deutschen Volkstums. Ihnen nachzuahmen ist für sie der schönste Dank, für das geschaffene Werk der Väter, den echten Turnern des Vereins nach dem Traditionsspruch:
Frisch, fromm, froh, frei.
Was die Väter geschaffen sind ein Segen auch für Volk und Vaterland.
Gut Heil (alter Turnergruß)